Eine Kooperation mit dem Theater Basel und der Hochschule für Kunst und Gestaltung FHNW

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Videopreview

Musiker:innen aller Genres erforschen den Widerstand
Resist. Résistance. Widerstand. Ein Konzept im Wandel. Aber was heisst Widerstand in der Musik – und wie hört er sich an? Musiker:innen aller Genres forschen nach Widerständen: emotionalen, mechanischen, politischen, elektrischen. Nach dem erfolgreichen Festival ‹Im Flow der Apokalypse› vorletzte Spielzeit besetzen Studierende der Hochschule für Musik und der Hochschule für Gestaltung und Kunst der Fachhochschule Nordwestschweiz erneut während eines zweiwöchigen Festivals die Kleine Bühne. In einem täglich wechselnden Programm werden auf der begehbaren Raumbühne Performances von Alter Musik über Jazz bis zu Elektronik präsentiert. Im Anschluss Bar und Open Stage!

15. bis 29. Oktober 2022
Beginn jeweils 20.00 Uhr (Türöffnung und Bar ab 19.30 Uhr)
Open Stage ab 21.30 Uhr
Eintritt frei

Mit freundlicher Unterstützung der Maja Sacher Stiftung

Sa 15.10.2022, 20.00 Uhr
Fr 21.10.2022, 20.00 Uhr
Fr 28.10.2022, 20.45 Uhr

Das Wort «Resist» ist sehr aussagekräftig. Im täglichen Leben sind wir mit der Spannung der Ungewissheit konfrontiert, die tief mit der menschlichen Erfahrung verbunden ist. In dieser Performance bringen sechs Musiker:innen eine reiche Vielfalt an widerständigen Stimmen ein. Die Objektivierung des weiblichen Körpers durch wertende Blicke von anderen nimmt einem grossen Teil der Bevölkerung die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, zu fühlen und zu äussern. Diese Performance hinterfragt diesen Blick von aussen und sucht nach einer Möglichkeit, zur Unschuld zurückzukehren.

Gesang/Performance – Roger Casanova
Gesang/Performance – Yu Cao
Flöte/Performance – Clara Giner Franco
Gesang/Performance – Chiara Jarrell
Harfe/Performance – Miriam Paschetta
Gesang/Performance – Julian Schmidlin
Supervision – Jeroen Engelsman, Xavier Le Roy
Bühne – Hanna Sipos, Masterstudio Scenography
Audiotechnik – Mikael Szafirowski, Elektronisches Studio Basel

Sa 15.10.2022, 20.45 Uhr
Sa 22.10.2022, 20.45 Uhr
Do 27.10.2022, 20.45 Uhr

«There is no beginning neither an end, we woke up from the dream to be in the dream again»

Entropie – der allmähliche Zerfall in Unordnung – und der Widerstand, den die Natur dieser Energie entgegensetzt, ist das Hauptthema dieserr Aufführung. Nichts ist vorherrschend und alles löst sich in einer chaotischen Masse auf. In diesem Kontext interagieren die Performer:innen. Es gibt eine ständige Erfahrung von Ursache und Wirkung, von Anwesenheit und Abwesenheit. Die Performance wechselt zwischen dem Feststecken an einem Ort und dem Nicht-an-einem-Ort-bleiben-können.

Tanz – Nora Wyss
Trompete – Sebastian Greschnuk
Posaune – Raphael Rosse
Klavier – Pio Schurmann
Bass – Javier Valdebenito
Konzept, Schlagzeug, Electronics – Enrico Solano
Video – Eva Samson
Supervision – Hans Feigenwinter
Bühne – Hanna Sipos, Masterstudio Scenography
Audiotechnik – Louis Keller, Elektronisches Studio Basel

So 16.10.2022, 20.45 Uhr
Di 25.10.2022, 20.45 Uhr
Fr 28.10.2022, 20.00 Uhr

Es gibt Musik, die nicht für das Konzertleben vorgesehen war, oder dieses mit Witz in seiner gesellschaftlichen Relevanz und in der Verpflichtung zur Tradition in Frage stellt. Somit widersetzen sich diese Kompositionen sowohl damals wie heute der Aufführung im gängigen Konzertrepertoire. Wir nehmen dies zum Anlass, so geartete «unerhörte» Werke von Haydn, Rossini, Savinio und Milhaud zur Aufführung zu bringen. Da die akustischen Verhältnisse der Kleinen Bühne für ein grosses Konzert unbefriedigend sind, wird sich beim Publikum kein erhebendes Konzerterlebnis einstellen können. Hierfür bitten wir um Verzeihung. Aber diese an sich desaströse Ausgangssituation erlaubt es uns, die Verantwortung für die Zufriedenheit des Publikums abzulehnen und uns in lustvoller Freiheit um den musikalischen Inhalt zu kümmern. Nebenbei teilen wir die gewöhnlichen Leiden eines jungen, begabten Korrepetitors 1858 in Paris.

Gesang/Sprecher – Kimon Barakos
Gesang – Clara Rueff
Klavier – Pierre-Nicolas Colombat
Klavier – Nina de Félice
Klavier – Benjamin Seppey
Klavier – Oleksandra Katsalap
Klavier – Hanna Syrneva
Klavier – Eugènia Guri Battle
Klavier – Vittoria dal Toso
Saxophon – Pattranant Pliensakul
Saxophon – Juan Trujillo
Saxophon – Perasathe Kahasatian
Saxophon – Yan Fesko
Konzept und Einstudierung – Tobias Schabenberger
Bühne – Leonie Stier, Masterstudio Scenography
Audiotechnik – Mikael Szafirowski, Elektronisches Studio Basel

So 16.10.2022, 20.00 Uhr
Mi 19.10.2022, 20.00 Uhr
Sa 29.10.2022, 20.00 Uhr

«Mich zieht es an den Fäden.» Familienabende, Arbeitsbeziehungen, Liebesinteressen, Glauben. Über uns allen hängen die unsichtbaren Fäden unserer Verpflichtungen und Überzeugungen. Es wäre viel leichter, alle Verbindungen zu brechen und ungestört und unabhängig zu handeln. «Diese Schere könnte Dir auch behilflich sein.»
‹String-Theorie› erforscht, wie wir uns aus den engen Fesseln des Lebens befreien und auf eine flexiblere, reibungslosere Weise miteinander in Verbindung treten können.

Gesang – Ana Čop
Gesang – Francesca Gaza
Gesang – Luciana Morelli
Electronics – Jaka Arh
Klavier – Alexandre Cahen
Konzept, Kontrabass – Snejana Prodanova
Supervision – Hans Feigenwinter

Di 18.10.2022, 20.00 Uhr
Sa 22.10.2022, 20.00 Uhr
Do 27.10.2022, 20.00 Uhr

Das Ende des Anthropozäns – die Ära der Menschheit ist vorbei. Technologie und neue Formen der Kommunikation haben das alte und tiefe «Da-Sein» der Menschen ersetzt. Aber auch diese neue Realität zeigt Risse und langsam sickert Wasser ein. Eine Erinnerung daran, dass die Natur am Ende immer siegen wird.

Harfe / Performance – Miriam Paschetta
Clavichord / Akustikgitarre / Performance – Ed Williams
Violine / Performance – Rahel Boell
Elektrische Gitarre / Performance – Mikael Szafirowski
Supervision – Andrea Neumann
Bühne – Jeffrey Vogt, Masterstudio Scenography
Audiotechnik – Louis Keller, Elektronisches Studio Basel

Di 18.10.2022, 20.45 Uhr
Do 20.10.2022, 20.45 Uhr
Mi 26.10.2022, 20.45 Uhr

In drei unterschiedlichen Vorstellungen präsentieren Studierende aus Alter & Neuer Musik ein buntes Triptychon musiktheatraler Performances. Inspiriert durch die Riten und Gewohnheiten des Mittelalters bauen sie Brücken über die Epochen hinweg und suchen nach dem, was unsere fragile Gemeinschaft seit hunderten von Jahren zusammenhält. Trotz ihrer Verschiedenheit werden die drei Abende durch ein unsichtbares Band zusammengehalten: zum einen sind es die mittelalterlichen Gesänge der Lauda, die uns in ihren Bann ziehen, zum anderen die legendären Kurzgeschichten Fioretti di San Francesco, eine Sammlung über das ereignisreiche Leben des Franziskus von Assisi.

Two for One (18.10.)
Performance – Yi-Te Chang
Electronics – Ivan Liuzzo
Violine – Rahel Boell
Violine – Noam Lelior Gal

The Vision (20.10.)
Gesang – Roberta Diamond
Gesang, Laute – Ailen Monti
Elektrische Gitarre – Ed Williams
Performer – Ábel Fazekas

Epilogue (26.10.)
Performance – Ábel Fazekas
Chor – Aurore Gontard, Carolina Bermejo, Ailen Monti, Dakota Wayne, Ed Williams

Supervision – Andreas Eduardo Frank
Bühne – Mohadeseh Rezaei, Masterstudio Scenography
Audiotechnik – Louis Keller

Mi 19.10.2022, 20.45 Uhr
Fr 21.10.2022, 20.45 Uhr
Mi 26.10.2022, 20.00 Uhr

Die sieben Musiker:innen von zone expérimentale spielen gemeinsam ein etwa halbstündiges musikalisch-szenisches Tableau dessen Widerständigkeit sich ganz aus der Musik und dem Musikmachen selbst generiert. Der musikalisch disparate Raum in dem die Spieler:innen ganz für sich sitzen, kann als weites Feld oder auch als innerer Monolog eines Einzelnen erlebt werden. «ré-es-ist» wird im Fortgang des Stückes als klingendes Bild gespielt. Widerstand wird auch beim Hören evoziert.

Musik von Sciarrino, Furrer, Feldman, Bach, Denisov, Mantovani, Billone, Berio, Neuwirth, Cage u.a.

Ensemble zone expérimentale
Saxophon – Anouk Neyens
Flöte – Clara Giner Franco
Violine – María Alejandra Jiménez
Klavier – Dmitri Batalov
Klavier – Jacob Mason
Klarinette – Martijn Susla
Perkussion – Mikołaj Rytowski
Konzept und Einstudierung – Marcus Weiss
Bühne – Jeffrey Vogt, Masterstudio Scenography
Audiotechnik – Mikael Szafirowski, Elektronisches Studio Basel

Do 20.10.2022, 20.00 Uhr
Di 25.10.2022, 20.00 Uhr
Sa 29.10.2022, 20.45 Uhr

Thanatos und Eros – die griechischen Götter für Tod und Liebe und von Sigmund Freud als die beiden Grundtriebe im menschlichen Leben beschrieben. Diese stille Komposition von Körpern stellt den Zustand nach den drei Sündenfällen – Vertreibung aus Eden, die grosse Sintflut und die Zerstörung Babels – dar. Thanatos zeigt verschiedene menschliche Entitäten, in einem desolaten Zustand. Von den beiden Grundtrieben ist nur der Tod geblieben. Das einende Begehren des Eros ist längst verschwunden.

Performance – Nyctophilia
Konzept, Performance – Ábel Fazekas
Supervision – Johannes Kreidler
Bühne – Mohadeseh Rezaei, Masterstudio Scenography
Audiotechnik – Louis Keller, Elektronisches Studio Basel

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