Prof. Volker Böhm, Audiodesign
Prof. Christian Dierstein, Schlagzeug
Prof. Moritz Heffter, Musiktheorie
Prof. Jürg Henneberger, zeitgenössische Musik/Ensemble Diagonal
Prof. Johannes Kreidler, Komposition
Dr. des. Anne-May Krüger, Interdisciplinary Acts/Wissenschaftliche Mitarbeit
Prof. Gerhard Luchterhandt, Musiktheorie
Prof. Andrea Neumann, Improvisation
Eva Nievergelt, Neue vokale Kammermusik
Sylvia Nopper, Neue vokale Kammermusik
Prof. Michel Roth, Komposition/Musiktheorie
Prof. Geneviève Strosser, Viola
Prof. Mike Svoboda, zeitgenössische Musik/Posaune
Prof. Caspar Johannes Walter, Komposition
Prof. Marcus Weiss, zeitgenössische Musik/Saxophon
Anja Wernicke, Musik kuratieren
Prof. Matthias Würsch, Schlagzeug
Prof. Qiming Yuan, Musiktheorie
Prof. Alfred Zimmerlin, Improvisation
Prof. Volker Böhm
Volker Böhm, geboren 1971 in Freiburg (D), lebt und arbeitet als Musiker, Audiodesigner und Programmierer in Basel. Neben seiner Unterrichtstätigkeit am Elektronischen Studio der Hochschule für Musik FHNW realisiert er Kunst-, Musik- und Medienprojekte in den Bereichen Neue Musik, Theater, (Klang)-Installation und elektroakustische Improvisation.
Prof. Christian Dierstein
Dozent für Schlagezeug
Prof. Christian Dierstein
Christian Dierstein, absolvierte sein Musikstudium bei Bernhard Wulff in Freiburg, bei Gaston Sylvestre in Paris und bei Wassilios Papadopulus in Mannheim. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe und war Stipendiat der deutschen Studienstiftung ,sowie der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Seit 1988 ist er der Schlagzeuger des ensemble Recherche und seit 1994 des Trio accanto mit Nic Hodges und Marcus Weiss.
Er beschäftigt sich intensiv mit außereuropäischer Musik und der freien Improvisation. In der Saison 2010/11 war er einer der Rising Stars der Euopean Concert Hall Organisation. Sein solistisches Auftreten mit verschiedenen Orchestern führen ihn um die ganze Welt. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen als Solist und mit Kammermusik belegen sein Können. Seit 2001 ist er Professor für Schlagzeug und neue Kammermusik an der Hochschule für Musik in Basel und seit 2014 Gastprofessor in Madrid.
Zahlreiche Kurse für Schlagzeug, u.a. in Buenos Aires, Berlin, Chicago, Los Angeles, Genf, Madrid, Moskau, New York, Oslo, Peking, Valencia, Tiflis, Winterthur. Seit 2008 ist er Schlagzeugdozent bei den internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt, seit 2011 Dozent bei den Impuls Kursen in Graz und 2017 Tutor bei der Luzern Akademie.
Prof. Dr. Moritz Heffter
Moritz Heffter studierte Musiktheorie und Schulmusik an der Hochschule für Musik Freiburg und Latein an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Seit 2012 ist er akademischer Mitarbeiter an der Hochschule für Musik Freiburg. Ein Forschungsschwerpunkt lag während seiner Promotion auf der Musiktheorie des frühen 17. Jahrhunderts. Im Zentrum seines Dissertationsprojektes standen frühe Dreiklangskonzepte und insbesondere das „Triga harmonica“-Konzept von Henricus Baryphonus. Moritz Heffter unterrichtete am Institut für Alte Musik an der Musikhochschule Trossingen, an der HfK Bremen, am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Freiburg und an der HfM Karlsruhe.
Sein momentaner Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Feld der digitalen Geisteswissenschaften. Dabei geht es um den Aufbau und die Weiterentwicklung von Werkzeugen, die sowohl in der Forschung als auch in der Lehre Anwendung finden können. In den letzten Semestern entstanden ausserdem einige Apps, die als Unterstützung und Zusatzangebot für den Musiktheorie-Unterricht konzipiert sind.
Als Musiker ist Moritz Heffter vor allem als Chorleiter und Chorsänger in verschiedenen Ensembles aktiv.
Prof. Jürg Henneberger
Dozent für zeitgenössische Musik, Leiter Ensemble Diagonal
Prof. Jürg Henneberger
Der Dirigent und Pianist Jürg Henneberger, geboren 1957 in Luzern, studierte in Basel bei Jürg Wyttenbach und an der Hamburger Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Klauspeter Seibel und Christoph von Dohnànyi.
Sehr bald machte er sich als Spezialist für Neue Musik einen Namen, was ihm Engagements bei den führenden Ensembles dieser Sparte eintrug. Die Gründung eines eigenen Ensembles, des «Ensemble Phoenix Basel», das er seit 1998 leitet, war letztlich die Konsequenz daraus, um mit ausgesuchten Musikern eigene Ideen adäquat umzusetzen.
Daneben ist Jürg Henneberger ein weithin gefragter künstlerischer Leiter grosser Opernproduktionen des mehrheitlich zeitgenössischen Repertoires. Hervorzuheben sind hier die Einstudierungen am Theater Basel «Aus Deutschland» von Mauricio Kagel und «Satyricon» von Bruno Maderna sowie die Produktionen unter der Regie von Christoph Marthaler «The Unanswered Question» (eingeladen zum Theatertreffen Berlin 1998) und «20th Century Blues» und die Schweizer Erstaufführung der Oper «Die Soldaten» von Bernd Alois Zimmermann. Am Staatstheater Hannover leitete er 2002 Alban Bergs «Lulu», an der Oper Köln 2003 die Uraufführung von Manfred Trojahns «Limonen aus Sizilien». Weitere wichtige Produktionen waren «in vain» (2003) sowie «Nacht» (2011) von Georg Friedrich Haas und «Unsichtbar Land» (2006) sowie «Gunten» (2008) von Helmut Oehring.
Von 1998 bis 2014 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) Basel. Seit 1989 ist Jürg Henneberger Dozent für Partiturspiel, Kammermusik und Interpretation Zeitgenössischer Musik an der Hochschule für Musik Basel. Seit 2009 ist Jürg Henneberger Professor und gemeinsam mit Mike Svoboda und Marcus Weiss künstlerischer Leiter der 2009 gegründeten Studienrichtung «Master of Arts in Spezialisierter Musikalischer Performance Zeitgenössische Musik» an der Hochschule für Musik in Basel.
Prof. Johannes Kreidler
Dozent für Komposition und Musiktheorie
Prof. Johannes Kreidler
Johannes Kreidler (1980) studierte in Freiburg und Den Haag Komposition, Elektronische Musik und Musiktheorie, u.a. bei mathias spahlinger und Orm Finnendahl. 2012 erhielt er den Kranichsteiner Musikpreis der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik. Seit 2019 ist er Professor für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik FHNW in Basel.
Aufführungen (Auswahl): Donaueschinger Musiktage, Wittener Tage für Neue Kammermusik, Ultraschall Berlin, MaerzMusik Berlin, Foreign Affairs Berlin, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Eclat Stuttgart, Biennale Venedig, Gaudeamus Music Week Amsterdam, Warschauer Herbst, Biennale de Musique en Scène Lyon, Ultima Festival Oslo, Huddersfield Contemporary Music Festival, Musica Straßburg, MusicAcoustica Festival Peking, Liquid Architecture Melbourne
Bücher Musik mit Musik – Texte 2005-2011 und Sätze über musikalische Konzeptkunst. Texte 2012-2018
Dr. des. Anne-May Krüger
Dozentin «Performing New Music – Artistic Research und Background Recherche» und «Interdisciplinary Acts – Bridging Practices in Performance and Reflection»
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsabteilung (Schwerpunkt Aufführungspraxis der Neuen Musik)
annemay.krueger@fhnw.ch
https://annemaykrueger.de/home.html
Anne-May Krüger
Die Mezzosopranistin Anne-May Krüger wurde in Berlin geboren und studierte Gesang an den Musikhochschulen in Leipzig und Karlsruhe, sowie bei Rudolf Piernay. Nach ihrer künstlerischen Ausbildung schloss sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe ein Masterstudium der Musikwissenschaft an. Gastverträge verbanden sie mit der Staatsoper Stuttgart, dem Oldenburgischen Staatstheater, dem Theater Augsburg, dem Nationaltheater Mannheim und dem Theater Basel. Sie arbeitete u.a. mit Regisseuren wie Georges Delnon, Massimo Rocchi, Johannes Schmid, Hendrik Müller und Joachim Schlömer sowie den Dirigenten Titus Engel, Michael Wendeberg und Bernhard Epstein. Seit 2012 ist sie regelmässig beim Lucerne Festival zu Gast, u.a. mit Musiktheatern von Michel Roth, Alfred Zimmerlin, Mike Svoboda und Michael Wertmüller. Sie arbeitete darüber hinaus mit Komponisten wie Hans Tutschku, Kurt Schwertsik, Andreas Eduardo Frank, Manos Tsangaris und mit dem Künstler Willliam Kentridge. 2019 erschien ihre aktuelle CD-Produktion beim Label WERGO: Michel Roths Mono-Oper Im Bau.
Anne-May Krüger ist Mitglied des Ensembles aequatuor und des Infinity Quartetts und arbeitete u.a. mit den Formationen ensemble recherche, Ensemble Phoenix Basel, Ensemble Ascolta, Ensemble Ö!, neuverBand und dem Mike Svoboda Ensemble. Zusammen mit Christian Zehnder ist sie aktuell Gastsängerin beim Ensemble SoloVoices, mit dem sie Karlheinz Stockhausens Stimmung u.a. beim Lucerne Festival, bei der Stockhausen-Stiftung Kürten, beim Festival „Imago Dei“ Krems und beim Festival ENSEMS/Valencia aufgeführt hat. Engagements führten sie weiterhin zu internationalen Festivals wie Wien Modern, MaerzMusik (Berlin), Contempuls (Prag), NUNC (Evanston/USA), London Ear, ZeitRäume Basel u.a. 2020 wird sie u.a. bei den Schweizinger Festspielen und in Jeita/Libanon zu hören sein. Im selben Jahr wird auch ihr erstes Libretto Die Katze, die ihre eigenen Wege ging nach Motiven von Rudyard Kipling in der Vertonung von Mike Svoboda am Landestheater Linz zur Uraufführung kommen.
In enger Verbindung mit ihrer künstlerischen Arbeit steht auch Anne-May Krügers Tätigkeit als Musikwissenschaftlerin. Seit 2011 betreut sie den Forschungsschwerpunkt "Aufführungspraxis der Neuen Musik" an der Hochschule für Musik in Basel, seit 2019 ist sie dort auch als Dozierende tätig. Zudem arbeitet sie am Abschluss ihrer Dissertation mit dem Titel Musik über Stimmen (Hochschule für Musik Basel/Universität Basel). Ihre Beiträge erschienen u.a. in Dissonance, Neue Zeitschrift für Musik, bei PFAU und im Laaber-Verlag. 2020 werden Publikationen bei Brepols Publishers Turnhout und Fink folgen. Sie hält Vorträge und Lecture-Performances europaweit.
Prof. Andrea Neumann
Dozentin für Improvisation / offene Gestaltungsprozesse
Prof. Andrea Neumann
Klavier Innenklavier Komposition
Andrea Neumann (*1968 Freiburg/Brsg) studierte klassisches Klavier an der Hochschule der Künste Berlin. Lebt und arbeitet als Musikerin und Komponistin in den Bereichen Neuer Musik und Experimenteller Musik in Berlin. Sie ist Teil des Kollektivs LABOR SONOR, das seit 2000 eine Konzertreihe und seit 2015 Festivals in Berlin kuratiert.
Seit 1996 Entwicklung und Spiel eines eigenen Instrumentariums, dem Innenklavier - ein saitenbespannter, mittels Präparationen bespielter und mithilfe von Mischpult und diversen Pick-ups verstärkter Alurahmen.
Sie war maßgeblich an der Entwicklung der Berliner Echtzeitmusik beteiligt, die angesiedelt ist zwischen Neuer Musik, Improvisation, Noise und Klangkunst. Herausgeberin von echtzeitmusik berlin. selbstbestimmung einer szene, zusammen mit Burkhard Beins, Christian Kesten, Gisela Nauck, Wolke-Verlag Hofheim
Konzert- und Festivalauftritte in Europa, den USA, Kanada, Argentinien, Mexiko, Russland, Australien, Taiwan, Vietnam, China und Japan.
Kompositionsaufträge u.a. vom Deutschlandfunk, Bayrischen Rundfunk, MDR Leipzig, von den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, EMS Stockholm, Nyy Musikk Oslo
Eva Nievergelt
Dozentin für neue vokale Kammermusik
eva.nievergelt@fhnw.ch
www.evanievergelt.ch/index.html
Eva Nievergelt
studierte Gesang bei Kathrin Graf und Liedgestaltung bei Irwin Gage und Esther de Bros am Konservatorium Zürich. Sie bildete sich bei Vera Rozsa in London, Margreet Honig in Amsterdam, Barbara Martig-Tüller in Bern und Judy Natalucci in New York weiter.
Sie pflegt ein breites Repertoire, in Liederabenden, Musik-Theater und zeitgenössischer Kammermusik. Mit dem Schlagzeuger Christoph Brunner formt sie das Duo canto battuto, das ein neues Repertoire für Stimme und Schlagzeug aufbaut und pflegt.
Sie lebt und arbeitet als freischaffende Sängerin und Pädagogin in Baden in der Schweiz.
Sylvia Nopper
Dozentin für neue vokale Kammermusik
sylvia.nopper@fhnw.ch
www.sylvianopper.net
Sylvia Nopper
Ob satten Schöngesang oder brüchige Mehrklänge - aus dem Mund der Stimmkünstlerin Sylvia Nopper klingt sowohl das eine als auch das andere absolut überzeugend. Barocke Oratorien singt sie genauso gut und gerne wie sie mit ihrem exzellenten Gestaltungstalent druckfrische Geräuschpartituren erklingen lässt. Ihre kreative Neugierde und Entdeckerfreude machen sie dabei zur idealen Interpretin zeitgenössischer Musik. So ist es nicht überraschend, dass die meisten der über 150 Werke von Solo bis Oper, die sie uraufgeführt hat, auch für sie geschrieben sind.
Die Neue Musik führte sie regelmässig an Festivals nach Süd- und Nordamerika, Asien, Ozeanien und durch ganz Europa. Sie musizierte dabei mit Dirigenten wie Heinz Holliger, Jürg Wyttenbach oder Pierre Boulez, mit dem Ensemble Modern Frankfurt, Intercontemporaine Paris, Klangforum Wien, Phoenix Basel, Contrechamps Genève, den Swiss Chamber Soloists sowie mit vielen renommierten Orchestern und Solisten.
Mit der gleichen Hingabe widmet sich Sylvia Nopper ihrer zweiten grossen Liebe, der Kammermusik. Mit einem enormen Reichtum an Klangfarben und dynamischen Möglichkeiten bewegt sie sich dabei mühelos durch die verschiedensten Stile der letzten 500 Jahre. Schwerpunkte bilden dabei Lieder und Kammermusik des 19. und 20. Jahrhunderts.
CD-Einspielungen bei ECM, NEOS oder Musiques Suisses sowie zahlreiche Radioaufnahmen dokumentieren die Begeisterung, mit der sich die Sängerin immer wieder der Herausforderung stellt, vermeintliche Grenzen zu überschreiten und in unbekannte musikalische Gefilde vorzudringen, neue Perspektiven zu erschliessen und Unmögliches möglich zu machen.
Seit 2012 unterrichtet die Sopranistin Gesang und Zeitgenössische Kammermusik als Dozentin der FHNW Hochschule für Musik, Klassik und der Musikschule Basel. Dabei begibt sie sich neugierig forschend auf die Suche nach Klängen, die Körper und Seele durchströmen, um sich selbst als lebendiges Instrument zu begreifen, mit dem man sich musikalisch mitzuteilen lernt.
Prof. Michel Roth
Dozent für Komposition und Musiktheorie, Analyse und Tonsatz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsabteilung – Schwerpunkt Instrumentarium der Neuen Musik
michel.roth@fhnw.ch
www.michelroth.ch
Publikationen (open source)
Prof. Michel Roth
Michel Roth, geboren 1976 in Altdorf, lebt in Luzern. Er ist Professor für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik Basel und Mitglied der dortigen Forschungsabteilung. Als langjähriger Leiter des Luzerner Studios für zeitgenössische Musik arbeitete er unter anderem mit Pierre Boulez, Helmut Lachenmann und Peter Eötvös zusammen. Viele Radio- und CD-Produktionen dokumentieren sein Schaffen, für das er zahlreiche Preise und Förderbeiträge erhalten hat. Seine Werke sind regelmässig an internationalen Musikfestivals zu hören, darunter die Oper „Im Bau“ (2012, Theater Basel, Zürich, Barcelona) und die depressive Operette „Die Künstliche Mutter“ (2016, Lucerne Festival, Gare du Nord Basel). Daneben forscht und publiziert er über musiktheoretische und interdisziplinäre Themen mit den Schwerpunkten Spieltheorie und Indetermination (u.a. David Tudor), kollaborative Kunst (u.a. Dieter Roth und die „Selten gehörte Musik“) und Organologie (u.a. Spieltechniken der Posaune und des Schlagzeugs).
Prof. Geneviève Strosser
Dozentin für Viola
Dozentin «Composer - Performer Collaboration»
genevieve.strosser@fhnw.ch
Prof. Geneviève Strosser
Nach dem Studium der Bratsche in der Klasse von Claude Ducrocq in Strasbourg, nahm Geneviève Strosser Unterricht bei Serge Collot und Jean Sulem am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris und belegte Meisterkurse mit Nobuko Imai, Bruno Giuranna Yuri Bashmet, Franco Donatoni und György Kurtág.
Regelmässige Auftritte mit Ensembles für Neue Musik wie Ensemble intercontemporain, London Sinfonietta, Klangforum Wien und Contrechamps unter der Leitung von Pierre Boulez, Peter Eötvös und Heinz Holliger und anderen. Bis 2000 Mitglied des Ensemble Modern. Darüber hinaus spielte sie im Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Claudio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Carlo Maria Giulini, Sir Georg Solti.
Sie führt das klassische Kammermusik-Repertoire mit Partnern wie Gordan Nikolitch, Jeanguihen Queyras, Muriel Cantoreggi, Antje Weithaas und Felix Renggli. Sie war Mitgliederin des Vellinger Streichquartett in London. Als Solo-Bratschistin wird sie regelmässig mit dem Auvergne Chamber Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, Orchesta de Cadaquès (Spanien), den Philharmonia Orchestra London, und dem Brüsseler Orchestre de La Monnaie eingeladen.
Geneviève Strosser wirkt in zahlreichen Festivals wie Musica, Berliner Festwochen, Salzburg, Ars Musica, Agora, Wien Modern, Davos und Witten mit, ebenso beim Concertgebouw in Amsterdam, Kammermusiksaal der Berliner Philharmic Hall, Queen Elizabeth Hall und Wigmore Hall London, Megaron Athen, beim WDR Köln, Carnegie Hall…
Solistin beim Gewandhausorchester Leipzig, Hilversum Radio, bei den SWR Stuttgart und Freiburg Orchestern, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Bayrischen Rundfunk Orchester München, dem Rundfunkorchester Frankfurt, Asko Ensemble, Basel Sinfonietta, Budapest Festival Orchestra, Residentie Orchester The Hague, WDR Orchester, Tokyo Symphony Orchestra, Katowice Orchestra.
Mit einem Repertoire an Solostücken – die grossen Bratschenwerke des 20. Jahrhunderts inbegriffen – arbeitet Geneviève Strosser auch eng mit gegenwärtig schaffenden Komponisten: Peter Eötvös, Heinz Holliger, George Benjamin, Helmut Lachenmann. Stefano Gervasoni und Hugues Dufourt haben ihr Violakonzerte gewidmet und sie hat mehrere Werke Georges Aperghis' uraufgeführt und spielte in dessen Musiktheaterstücken (Commentaires, Machinations, Un Temps Bis).
Sie hat George Benjamins Viola-Viola und Werken für Bratsche solo von Georges Aperghis auf dem Label Kairos aufgenommen. Im Januar 2011 ist eine Veröffentlichung auf Aeon mit Solo-Werken von Holliger, Ligeti, Donatoni, Lachenmann und Scelsi erschienen.
Neben ihren Aufführungsaktivitäten hat Geneviève Strosser auch Kammermusik unterrichtet am Trinity College of Music in London, im Rahmen der Residenz des Vellinger-Quartetts und war 2004 zur Professorin an der Musikhochschule von Basel berufen worden. Sie war Professorin Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris.
Im Rahmen Ihrer Professur an der Hochschule für Musik in Basel, Unterrichtskollaboration mit Amandine Beyer.
Geneviève Strosser spielt auf einem Instrument von Mathias Albani, im 1660 gebaut.
Prof. Mike Svoboda
Dozent für zeitgenössische Musik und Posaune
Prof. Mike Svoboda
Der Komponist, Posaunist und Dirigent Mike Svoboda gilt als einer der innovativsten und vielseitigen Musikerpersönlichkeiten seiner Generation. Er wuchs in Chicago auf und kam 1982 nach Abschluss seines Kompositions- und Dirigierstudiums dank eines Kompositionspreises nach Deutschland. Von 1984 bis 1996 arbeitet er mit Karlheinz Stockhausen zusammen und komponierte selber nicht mehr. Durch den Austausch mit ihm und anderen Komponisten wie Eötvös, Haas, Hosokawa, Lachenmann, Rihm, Smolka und Zappa brachte Svoboda in den vergangenen 35 Jahren zahllose Werke zur Uraufführung. Nach einer fast 20-jährigen Zäsur nahm Mike Svoboda in Jahre 2000 das Komponieren wieder auf. Seither erteilten ihm Festivals, Orchester und Theater – darunter die Staatsopern Hannover und Stuttgart, das Nationaltheater Mannheim, der Südwestrundfunk, das ECLAT Festival und Lucerne Festival – Kompositionsaufträge.
Mike Svoboda ist Professor an der Hochschule für Musik FHNW in Basel und dort gemeinsam mit Marcus Weiss und Jürg Henneberger künstlerischer Leiter des MA in spezialisierter Performance - Studienrichtung Zeitgenössische Musik.
Prof. Caspar Johannes Walter
Dozent für Komposition
Prof. Caspar Johannes Walter
Caspar Johannes Walter, geb. 1964 in Frankfurt/Main, hatte Kompositionsunterricht bei V. D. Kirchner (Wiesbaden), J. Fritsch und C. Barlow (Musikhochschule Köln, 1985-90).
1985 war er Mitbegründer des Kölner Thürmchen Verlages. Er erhielt eine Reihe bedeutender Kompositionspreise und Stipendien; die vom Deutschen Musikrat bei Wergo herausgegebene Portrait-CD mit Kammermusik von Caspar Johannes Walter erhielt 1998 den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Sein Interesse als Interpret - er ist Cellist in dem 1991 von ihm mitbegründeten Thürmchen Ensemble - gilt vor allem jüngeren Komponistinnen und Komponisten aus den Bereichen der experimentellen Musik und des Musiktheaters.
2002/2003 war Caspar Johannes Walter composer in residence und Kompositionslehrer an der University of Birmingham, von 2006 bis 22013 war er Professor für Komposition an der Musikhochschule Stuttgart und seit 2013 ist er in gleicher Funktion an der Musikakademie Basel tätig. Seit 2014 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
Prof. Marcus Weiss
Dozent für Saxophon und zeitgenössische Musik
Prof. Marcus Weiss
Saxophon-Studium an der Hochschule für Musik Basel bei Iwan Roth, sowie Philosophie und Saxophon (Frederick L. Hemke) an der Northwestern University in Chicago. 1989: Solistenpreis des Schweizerischen Tonkünstler-vereins. Er konzertiert als Solist mit vielen europäischen Orchestern und Ensembles, sowie auch als Kammermusiker mit dem Trio Accanto und mit dem Saxophonensemble Xasax/Paris. Er arbeitete unter anderem mit fol-genden Komponisten zusammen, die Werke für ihn schrieben: Aperghis, Cage, Furrer, Globokar, Haas, Hosokawa, Kyburz, Lachenmann, Netti, Prins, Saunders, Sciarrino, Stockhausen, Vassena. Im Jahre 2010 erschien beim Verlag Bärenreiter das Fachbuch „The Techniques of Saxophone Playing“.
Masterclasses an europäischen (Paris, Madrid, London, Berlin, Wien, Porto, Riga u.a.) und amerikanischen Hochschulen. Seit vielen Jahren ist er Dozent bei den „Darmstädter Ferienkursen für neue Musik“ und bei der Ensemble-Akademie IMPULS in Graz. Er kuratiert auch immer wieder Festivals für neue Musik (Rümlingen und Zürich). Marcus Weiss ist Professor für Saxophon und Kammermusik an der Hochschule für Musik Basel.
Anja Wernicke
Dozentin «Musik kuratieren»
Koordination, Öffentlichkeitsarbeit und wissenschaftliche Assistenz in der Forschungsabteilung
anja.wernicke@fhnw.ch
Anja Wernicke
Anja Wernicke studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim sowie Médiation culturelle de l'Art an der Université de Provence in Marseille. Als Akkordeonistin wurde bei ihr früh das Interesse an zeitgenössischer Musik geweckt. Seit 2013 lebt sie in Basel und ist von dort aus im Bereich Kulturmanagement und Kulturjournalismus tätig. Sie ist Geschäftsführerin und Produktionsleiterin des Festival ZeitRäume Basel sowie Dozentin an der Hochschue für Musik in Basel und Mitarbeiterin der Forschungsabteilung. Sie war zudem als Journalistin u.a. für die bz.Basel sowie für die IGNM Bern (Geschäftsführung), das Forum Musik Diversität und das Ensemble Phoenix Basel tätig.
Prof. Matthias Würsch
Der Schlagzeuger, Zymbalist und Glasharmonikaspieler Matthias Würsch schloss seine Studien an der Musik-Akademie Basel mit dem Solistendiplom ab und bildete sich in Paris weiter. Als freies Mitglied verschiedenster Orchester und Ensembles, wie z.B. dem «Basler Kammerensemble» oder dem «ensemble modern» in Frankfurt, aber vor allem als Solist, tritt er an zahlreichen Festivals, in Rundfunk und Fernsehen im In und Ausland auf. Sein besonderes Interesse für die Glasharmonika und das ungarische Cimbalom lässt ihn mit Orchestern wie u.a. dem «Orchestre national de France», dem «NDR-Rundfunkorchester». oder dem «Orchestre de Paris» zusammenarbeiten. 1996 wurde er mit dem Werkpreis für Musik des Kantons Basel-Landschaft ausgezeichnet. Neben seiner Konzerttätigkeit widmet sich Matthias Würsch auch intensiv theatralischen Ausdrucksmöglichkeiten. Seit Oktober 2006 ist er Dozent an der Hochschule für Musik FHNW in Basel.
Prof. Qiming Yuan
Qiming Yuan, geboren in Shanghai in einer Musikerfamilie, begann schon sehr früh mit Instrumentalunterricht, zuerst Geige, dann Klavier und Posaune. Mit 11 Jahren wurde er ins spezialisierte Musikgymnasium in Shanghai für das Fach Posaune eingeschult. Schon bald entdeckte er seine Leidenschaft in Komposition und erhielt Unterweisung. Seine erste Klavierkomposition wurde vom Radio Shanghai mit ihm als Pianist ausgestrahlt. Kurz danach wurde er als der jüngste Kompositionsstudent von der Klasse Prof. F. Goldmann an der UdK (damals HdK) Berlin aufgenommen. Parallel studierte er Orchesterdirigieren bei Prof. H. M. Rabenstein und Prof. M. Husmann. Als Austauschstudent war er in Kopenhagen in der Kompositionsklasse bei Hans Abrahamsen. Beim internationalen Dirigierwettbewerb in Besançon ist er unter den besten 10 von 200 Teilnehmern in die Finalrunden vorgedrungen. Sein ausgeprägtes Interesse, in die Tiefe der Musik einzutauchen, führte ihn zu einem Musiktheoriestudium bei Prof. Dr. Fladt. Alle drei Fächer schloss er erfolgreich an der UdK Berlin ab. Daraufhin wurden ihm zunächst Lehraufträge an der HfM Weimar und HfM Dresden erteilt. 2009 wurde er als Professor für Musiktheorie an die Hochschule für Musik Basel berufen. Parallel dazu absolvierte er ein Ergänzungsstudium für Jazzklavier an der ZHdK Zürich. Ab 2017 unterrichtet er auch Tonsatz an der HfMT Köln. Er hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht und Vorträge in Europa und Asien gehalten. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Das Verhältnis zwischen Kognition, Interpretation und Wahrnehmung; die rhythmische Funktion in der Musik; Musikphilosophie; geschichtliche Ereignisse und Musik.
Prof. Alfred Zimmerlin
Dozent für Improvisation / offene Gestaltungsprozesse
alfred.zimmerlin@fhnw.ch
www.alfredzimmerlin.ch
www.karleinkarl.ch
www.kimmig-studer-zimmerlin.ch
Prof. Alfred Zimmerlin
Geboren 1955. Rege internationale Konzerttätigkeit als improvisierender Musiker (Violoncello), unter anderem mit KARL ein KARL, Trio Kimmig-Studer-Zimmerlin, der Elektro-Band Zimmerlin Stoffner Meier und zahlreichen andern Formationen. Andrerseits arbeitet Zimmerlin als Komponist. In seiner umfangreichen Werkliste finden sich Klavierstücke, Kammermusik mit oder ohne Elektronik, Vokalmusik, Orchestermusik oder Musiktheaterwerke. Die Tätigkeiten Zimmerlins als Improvisator und Komponist sind auf zahlreichen Tonträgern dokumentiert. Seine Arbeiten wurden auch ausgezeichnet, so erhielt er unter anderem 2014 den Kulturpreis des Kantons Zürich und 2016 den Schweizer Musikpreis. Seit 2010 ist er Professor für freie Improvisation an der Musikakademie Basel, Hochschule für Musik FHNW/Sonic Space Basel.
Ehemalige
Prof. Erik Oña PhD
*20.11.1961 †14.9.2019
Gründungsmitglied von sonic space basel, Komponist und ehemaliger Leiter des Elektronischen Studios Basel
Prof. Erik Oña PhD
Geboren 1961 in Córdoba, Argentinien, verstorben am 14. September 2019 in Basel.
Musikstudium an der Staatlichen Universität in La Plata, Argentinien und an der State University of New York in Buffalo, USA. Er erhielt zahlreiche Preise, Stipendien und Aufträge, u.a. 1991 Forum ’91 mit dem Nouvel Ensemble Moderne, De Ijsbreker, Nieuw Ensemble, Stuttgarter Oper, Hannoveraner Tage für Neue Musik, Europäischer Musikmonat (Basel 2001), Ensemble Intercontemporain. 1998 Stipendium des IRCAM in Paris. 1998/2000/2001 Stipendium des ZKM. 1995/96 Stipendium der Akademie Schloss Solitude. Als Dirigent erarbeitete er zunächst traditionelles Repertoire mit verschiedenen argentinischen Orchestern. Später konzentrierte er sich auf Neue Musik. 1990-93 war er Dirigent am CEOB (Zentrum für experimentelle Oper und Ballett), Teatro Colón, Buenos Aires. Zusätzlich dirigierte er verschiedene Neue Musik Ensembles wie zum Beispiel Sinfonieta Omega und Chamber Ensemble of the Goethe Institut. Ab 1993 dirigierte er auch in den Vereinigten Staaten und in Europa, unter anderem: June in Buffalo chamber ensemble, JIB Brass Ensemble, The Instrumental Factor, New York New Music Ensemble, Buffalo Philharmonic Orchestra, Kammer Ensemble Neue Musik Berlin, Champ D’action (Belgien), Ensemble Resonanz, Darmstadt Ferienkurse für Neue Musik und Warschau Herbst.
Er hat über 150 Werke uraufgeführt, von Kammerensemble-Stücken bis zu Opern. 1994-96 war er Dirigent des Ensembles für zeitgenössische Musik an der State University of New York at Buffalo. Seit 1996 war er ständiger Dirigent des Thürmchen Ensembles. Er war Gründer und Direktor des Zentrums für weiterführende Studien der zeitgenössischen Musik in Buenos Aires.
Von 1989 bis 1993 war er Professor für Komposition und Orchestrierung an der Staatlichen Universität in La Plata. 1995 Gastprofessor für Komposition und Computermusik am Kunitachi College of Music in Tokyo. 1995-2001 unterrichtete er Komposition an der Universität in Buffalo/USA. Bis 2003 unterrichtete er Komposition und dirigierte das Ensemble für zeitgenössische Musik an der Birmingham University, UK. Seit 2003 unterrichtete er Komposition und war Leiter des Elektronischen Studios der Hochschule für Musik in Basel.
Fred Frith
Multi-instrumentalist, composer, and improviser Fred Frith has been active across a broad spectrum of music-making since the late 1960s, starting with the iconic rock collective Henry Cow. In a career spanning almost 50 years, Fred is renowned as a ground-breaking electric guitarist, improviser, and composer for dance and film. Through bands like Art Bears, Massacre, Skeleton Crew, the Fred Frith Guitar Quartet, and Cosa Brava, he has managed to keep one foot in the rock world while branching out into whatever other musical fields pique his curiosity.
His compositions have been performed by groups ranging from Arditti Quartet and the Ensemble Modern to Concerto Köln, from the BBC Scottish Symphony Orchestra to ROVA Sax Quartet, from Robert Wyatt to Hieronymus Firebrain. Film music credits include Rivers and Tides by Thomas Riedelsheimer, The Tango Lesson by Sally Potter, Werner Penzel’s Zen for Nothing, and Peter Mettler’s Gods, Gambling and LSD. His collaborations with choreographer Amanda Miller have continued for over 20 years. An extensive catalogue of recordings is available on Tzadik, Winter & Winter, Intakt, ReR, and his own label Fred Records, among others.
Fred has performed or recorded with key figures in contemporary music including, for example, Lotte Anker, Derek Bailey, Gavin Bryars, Sylvie Courvoisier, Alvin Curran, Brian Eno, Evelyn Glennie, George Lewis, Ikue Mori, Butch Morris, Bob Ostertag, Zeena Parkins, The Residents, Christian Wolff, and John Zorn.
Since 1999 he has taught composition and improvisation at Mills College in Oakland, California, along with masterclasses, workshops and/or lectures throughout Europe, North and South America, and in Australia and Japan. Apart from teaching in Basel and at Mills, he is guest professor at the Universidad Austral in Valdivia, Chile. Fred is the subject of Nicolas Humbert and Werner Penzels’ award-winning documentary film Step Across the Border.